Die Nachrichten der Baufi-Welt
Zinsen werden im Herbst weiter steigen
Seit Monaten macht sich an den globalen Zinsmärkten ein Gefühl des Unwohlseins breit. Ausgehend von den USA sind die langfristigen Kapitalmarktzinsen in den wichtigsten Märkten weltweit seit Mai deutlich angestiegen. Viele Marktteilnehmer fürchten, dass die Mitte 2013 gesehenen Tiefstände bei den Renditen nicht wieder kommen werden, sondern vielmehr das Ende eines seit 30 Jahren bestehenden Trends fallender Zinsen bedeutet haben.
Die große Zinsmanipulation
In der gestrigen Sitzung des Zentralbankrates hat der Präsident der Europäischen Zentralbank (EZB) Mario Draghi die Aussagen von Anfang Juli wiederholt, aber auch nicht näher konkretisiert. Tiefe Zinsen, bis die Konjunktur in Euroland sich nachhaltig erholt, soweit die aktuelle Diktion der Notenbank.
Die europäischen Kapitalmärkte
Die Worte eines Mannes bestimmen derzeit das Schicksal der europäischen Kapitalmärkte. Während die europäischen Politiker sich angesichts einer neu aufflammenden Diskussion über die Reformierbarkeit Griechenlands und die tatsächlichen Sanierungsfortschritte in Portugal in altbewährten Durchhalte-Floskeln üben, haben die Finanzmärkte wieder mit zunehmender Nervosität reagiert.
Gesteigerte Nervosität an den Zinsmärkten
US-Banken haben sich wieder erholt
Während in den USA die von der Notenbank festgesetzten Leitzinsen weiterhin bei 0,25 Prozent festgeschrieben sind, haben sich die Zinsen für 10-jährige US-Staatsanleihen in den vergangenen Wochen um rund 0,5 Prozent auf jetzt 2,1 Prozent erhöht. Und das obwohl die amerikanische Zentralbank jeden Monat für 45 Milliarden Dollar Staatsanleihen am Markt kauft. Dazu kommen noch einmal 40 Milliarden Dollar an Anleihen, die mit Hypotheken besichert sind.
EZB senkt die Leitzinsen auf 0,5 Prozent
Die Rezession in den Südländern, schwaches Wachstum in den Kernländern und fallende Inflationsraten haben die Europäische Zentralbank (EZB) überzeugt, den Leitzins für den Euroraum um 0,25 Prozentpunkte auf das neue Rekordtief von 0,5 Prozent zu senken. Dieser Schritt war zuletzt von den Marktteilnehmern erwartet worden und von einer Reihe von Politikern, nicht zuletzt von Frau Merkel, sogar gefordert worden.